Orte der Liebe

Orte der Liebe
Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Montag, 18. November 2013

Alle meiner Liebe Leiber


John William Waterhouse, Hylas and the Nymphs (1896)


Fliege, fliege, fliege,
der Blumen Pracht erlegen,
liege, liege, liege,
der Schönheit hingegeben,

die Welt, ein Wachsen, Werden,
in der Geäst dich schwinge,
getrieben vom Begehren,
des Kelches Kraft gewinne,

der Blüten Staub verbreitet
sich wonnig wiegend legend,
die Glieder er bereitet,
in ihrem Gleiten strebend,

wie sanft einander reiben
die Hüllen jedes Leibes
sich, Hitzen heiß sie treiben
umschlingend jeder beides,

was aufnimmt, ist bestimmt
wie auch dort vorzudringen,
er ebenso gewinnt,
dorthin er hat zu bringen,

das Geben wie das Nehmen
in eine Form sie fließen,
gemeinsam ihre Seelen
in Ewigkeit sie gießen,

wenn endlos in den Strömen
von aller Lust und Liebe
sich Leib und Geist versöhnen,
vereint zusammen bliebe,

fliege, fliege, fliege,
ganz himmlisch hoch die hehren
Triebe, Liebe, Liebe
in einem allesamt verzehren.

© Karsten Cascais

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