Orte der Liebe

Orte der Liebe
Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Samstag, 30. Juni 2012

Nur Leiblichkeit begründet Leben


Copyright Karsten Cascais
Hinweis: aus urheberrechtlichen Gründen nur die Zusammenfassungen mit freundlicher Erlaubnis des Berechtigten, der gesamte Beitrag ist erschienen in der Essay-Sammlung: Sein und Werden in der Göttin Schoß


1 Belebter Gegensatz zum Toten   1
2 Gegensatz von Sein und Werden   2
3 Überhöhte Rezeptur   2
4 Die verbindende Kraft des Seins 3
5 Die allgemeine Lebenskraft ist das Maß des Leibes   4
6 In einer allgemeinen Liebe leben   5
7 Gültiges kennt nur den Leib   5
8 Nur was ein Allgemeines ist, lässt sich den Menschen vereinen   6
9 Verallgemeinerung des Leibes   6
10 Wissenschaftliche Umdeutung   7
11 Anmaßende Kluft   8


Überblick


Bei dem üblichen Verständnis des Gegensatzes von Lebendigem zum Toten handelt es sich in erster Linie um eine durch das Denkvermögen bestimmte Ausschließlichkeit, inhaltlich ist der Gegensatz nicht zu bestimmen. Dies gelingt vielmehr durch den Gegensatz von Sein und Werden, wobei das Leben selbst ein Werden ist, das beginnt und endet und in jedem Augenblick bewirkt wird. Das Sein ist ohne Anfang und Ende, gibt sich dem Menschen aber nur als psychologische Kategorie mittel seines Selbstbewusstseins zu erkennen und verschafft ihm die Vorstellung einer Gegenwart innerhalb deren Werdendes wie ein Sein erscheint. Kein Werdendes ist die Information, die die am Werden beteiligten Glieder umsetzen, weswegen viele hierin ein Bleibendes sehen, das als Geist dem Seienden zugerechnet wird, wie es vor allem im Idealismus geschieht. Dies aber ist ein Irrglauben, bei dem das Rezept, die Information, zu einem Sein erhoben wird, obgleich es sich bei ihm um eine bloße Anweisung handelt, die allein durch ihren Vollzug Wirksamkeit und vor allem Gültigkeit erlangen kann. Auch schafft das bloße Zusammentreffen von toter Materie und Information kein Leben, vielmehr bedarf es einer besonderen Kraft, die sich nach der vorliegenden Informationen verhaltendes Einzelnes (oder Teile) zu einem Lebenden verbinden lässt, das ist die allgemeine Bindungskraft, eine Eigenschaft des Seins, die etwas anderes als das Werden ist. Als allgemeine Lebenskraft lässt sie aber das Leben leiblich erst entstehen. Hieran knüpfen viele Religionen mit ihren Vorstellungen eines göttlichen Schöpfungsaktes an, zumeist aber ohne die eigentliche Konsequenz aus diesen Zusammenhängen zu ziehen, dass Leben in jeder Form nur leiblich sein kann. Allein im Leib entsteht das Leben mit allen seinen Eigenschaften, auch die Lust und Liebe und das Glück, wenn sich diese auch als Spiegelungen des Seins darstellen. Allgemein ist allein die Lebenskraft und die durch sie gerichtete Energie und eine allgemeine Liebe, wie die der Götter, könnte nur hier ihre Spuren im Leib finden, nur im Leiblichen kann der Mensch versuchen, sich mit dem Allgemeinen zu vereinen. Denn Gültiges, also vor allem Realität, vermittelt nur der Leib. Mit den Mitteln der Information, wie mit Begriffen und Ideen, aber ist das Allgemeine wie ein Göttliches nicht zu greifen, das ist nur möglich, wenn es gelingt, das Leibliche zu verallgemeinern. Das geschieht indessen nicht dadurch, es anderen und fremden Zwecken zu unterwerfen, wie es vor allem die meisten Religionen und moderne Weltanschauungen preisen, denn hier wird das Einzelne zugunsten einer Idee beliebigen Inhalts aufgeopfert. Dass das Leben abschließend auf das Leibliche beschränkt ist, erklärt auch die Kluft zwischen moderner Naturwissenschaft und mancher geisteswissenschaftlichen Auffassung, die sich mit dieser Beschränkungen nicht abfinden mag. Leben jedoch ist allein leibliches Werden und die Kluft zum Sein überspringen zu können, ist nichts anderes als eine intellektuelle Anmaßung. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen