Orte der Liebe

Orte der Liebe
Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Freitag, 6. Januar 2012

Des Einzelnen allgemeine Geliebte


Angelo Bronzino, Allegorie des Triumphs der Venus, 1540-1545
Wikimedia Commons


Du Allgöttin du Geliebte mir,
die du dich uns offenbaret hast,
geweiht bin ich deiner Liebe dir,
es hat dein Begehren mich erfasst,
als erstmals erlegen bin ich ihr,
der Schönheit, der Welt du hast gebracht,
seither unsre Wonne finden wir,
allein durch die Lust, von dir entfacht.

Die Lust indes kann nicht alles sein,
was unserer Welt von dir bereitet,
denn schließlich auch schenktest du als dein,
dass Lebenskraft dort fürderhin uns leitet,
des Werdens Lauf langezog'ne Wege
sie winden sich vielfach und verschlungen
zum Ziel hin, zu dem auch ich hinstrebe,
wo aller Erleben ist gelungen.

Wo Leben allein den Sinn erkläret,
der unser Bewusstsein tief begründet,
und dessen erdachtes Sein bewähret,
wenn man im Erleben Gründe findet,
die nicht mehr man hinterfragen kann,
weil jedes im Göttlichen sich spiegelt,
das ein einzig Mal das Glück gewann,
mit dem ward der Weltengrund versiegelt.

Die Lebenskraft, sie nie sich kann entfalten,
entbrannte im Menschen nicht die Glut,
die Liebe der Göttin zu erhalten,
auf der jedes Werden stets beruht,
die brennende Glut jedoch entflammt
die Lust, unser Werden zu begleiten,
die ebenso von der Göttin stammt,
auf Erden den Weg ihr zu bereiten.

Die Kraft und die Liebe, Glück und Wonne,
der Schönheit verführende Gewalt,
das strahlende Licht der Göttin Sonne,
ihr Lobsingen, in der Welt erschallt,
nicht sehr lange müsst ihr warten,
wo euere Lust euch auch hinführt,
die himmlische Gunst, die sie euch brachten,
der Göttin Geliebte dort gebührt.

Wer näherte sich der Götter Sein,
hat seinen Geliebten dort gefunden
und dessen Gestalt ist allgemein,
an niemanden einzelnen gebunden,
entdeckt er in jedem in der Welt,
die Schönheit der Göttin in sich tragend,
den Einzigen, dessen Liebe er erhält,
den anderen göttlich sich versagend.

Denn allgemein die Geliebte ist
und ihre Gestalt füllt jedes Schöne,
die offenbart aller Götter List,
der Mensch sich an ihren Leib gewöhne,
lebendiges Werden ihm entspringt,
wenn Einzelnes zu einander findet,
und allen gemeinsam stets gelingt,
dass Liebe zu Einem sich verbindet.

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