Orte der Liebe

Orte der Liebe
Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Samstag, 5. November 2011

Die Lust - der Göttin Pfad

Luis Ricardo Falero, Vision of Faust, Detail (1878)

Als wäre es ein Feuer, brennt die Lust
in meinem Körper wild und heftig,
ein tiefes Beben schüttelt meine Brust,
hervorbricht das Begehren kräftig,
mit allem Schönen uns jetzt zu verbinden,
dass Leiber, Seelen sich vereinen,
im Anderen das Eigene zu finden,
das Selbst mit Fremdem zu bescheinen.

Gemeinsam suchen wir das Allgemeine,
das unser Werden überhöht
und führt hinein uns in die Götter Haine,
wo unsrer Göttin Thron fest steht,
von hier aus ihre Kraft die Welt durchflutet,
dass jedes Leben wächst und blüht,
das Herz mit ihrer Liebe für uns blutet
und alle Lust  in uns erglüht.

Der Körper Schönheit, die das Auge fesselt,
der Sanftheit Führung ihrer Schemen,
der Formen Pracht ihr niemals mehr vergesset,
verzehrend werdet ihr euch sehnen,
das was ihr seht und fühlt und spüret,
nichts anderes die Welt belebt,
der Göttin Kraft zur eigenen erküret,
wenn nach Vereinigung ihr strebt.

Es ist der Götter Willen, dem ihr folgt
gefesselt auf der Schönheit Spuren,
und das Begehren ihrer Wonne hold
den Menschen in die Glieder fuhren,
kein Plan, kein Rat und kein Entschluss mehr kann
des Weges Richtung wieder ändern,
wer erst einmal der Göttin Licht gewann,
verfangen ist in gülden Bändern.

Das Leben zieht die Bahnen ihrer Kraft
und es verlockt mit allem Schönen,
die Lust erweckt, nimmt euch in ihre Haft,
der Liebe Unfreiheit zu krönen,
denn wenn ihr euch auf ihren Pfad begebt,
verlasst ihr alles, was euch bindet,
was jemals war und einst ward dort gelebt,
der Göttin Sturm euch jetzt entwindet.

Der Wonne Strudel und des Glückes Sog
könnt niemals ihr entkommen,
nur was einmal der Götttin Plan bewog,
das haben Menschen je erklommen,
was euch ergreift und das Begehren weckt,
entstammen ihrer Lust und Liebe,
die gierig sie auf uns allein erstreckt,
wenn sie erweckt der Menschen Triebe.

Begehren, das durch euren Körper wallt,
des Geistes Losung Kraft entschwindet,
der Göttin lockend Liebesruf erschallt,
ein jeder sich mit ihr verbindet,
der Lust kein Mensch sich widersetzen kann,
sie treibt voran die Kraft des Lebens,
die Jeden zieht  in ihren Liebesbann,
dass niemand lebte einst vergebens.
© Karsten Cascais

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