Orte der Liebe

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Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Freitag, 7. Januar 2011

Liebesfest

Dante Gabriel Rossetti, Venus Verticordia (Studie) (1863)


Heute wurde es verkündet,
jeden hat es heut entzündet,
den der Göttin Ruf ereilt,
künftig sie jetzt bei ihm weilt,
wenn in ihrer großen Liebe
ihre Lust auch bei ihm bliebe,
miteinander eng vereint,
kein Begehren ihm verneint,
alles das die Lust bereitet,
zum Orgasmus ihn geleitet,
ist der Göttin langer Weg,
führt auf ihrem goldnen Steg
direkt zu dem Himmel hoch,
wo das Glück die Kraft bezog,
überall sein Licht hin strahlt,
Streben wonnevoll bezahlt,
göttlich leuchtet jeder Leib
wie geschaffen er sich zeigt,
andere an sich zu binden,
brennend Leidenschaft zu finden,
in der heißen Seelenglut
lodert unsrer Göttin Brut
hoch zu einem reinen Sein,
Nektar perlend treibt der Wein
jedes Sehnen zur Erfüllung,
jede Schönheit zur Enthüllung,
wer im Rausch dies nur berühret,
ist zu ihrem Leib verführet,
den die Göttin offenbart,
blitzend, funkelnd das bewahrt,
das die Welt mit ihr beseelte,
Menschen an die Lust gewöhnte,
die entbrannte, als das Leben
ihm zum Werden wurd' gegeben,
aus dem alles erst entstand,
Körper an einander band,
Seelen sich zusammenfügen,
ihrem Werben zu genügen,
wenn der Göttin Liebesgier
wandelt sich zur Lebens Zier,
alles Werden so gebärend,
toten Stein zu wachsen lehrend,
bringt sie aller Welt das Heil,
jeder Mensch hat daran teil,
der in Wonne und Entzücken
weiß die andren zu beglücken,
selbst die Götter zu berücken.

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