Orte der Liebe

Orte der Liebe
Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Samstag, 22. Januar 2011

Lehrgedicht: Der Göttin Lohn

William Adolphe Bougereau, The lost Pleiad, 1884



Mir träumte in all meinem Streben,
die Schönheit der Welt zu erlangen,
zu finden die Mitte im Leben,
der alle wir Menschen entstammen,
ein Ort der zur Grenze uns führet,
entbunden von menschlicher Last,
ein Punkt, nur den Göttern gebühret,
fern jeglicher irdischen Hast,
und öffnet dir göttliche Pracht,
die Seele zum Himmel lässt steigen,
die Gunst unsrer Göttin dir lacht
und bannt jedes irdische Leiden.

Ein einziges Mal wirst du sehen
den Himmel, sich öffnen vor dir,
vor Liebe und Glück ganz vergehen,
wenn Götter ergreifen dich hier,
das Schönste sie dir dann bereiten,
du schauest ihr ewiges Sein,
von nun an es wird dich begleiten
der Göttinnen herrlicher Schein,
der künftig erwärmt schon dein Denken,
Erinnerung über dich legt,
die Schritte euch wird sie hinlenken,
dass weiter zur Göttin ihr strebt.

Du hast sie gesehen in Wirklichkeit,
die Welt einen Spalt zu ihr offen,
und hast es erkannt da für alle Zeit,
von nun an ein jeder kann hoffen,
mit ihr sich zu treffen zum Lieben,
in Lust sich mit ihr zu vereinen,
zu schwelgen in göttlichen Trieben
verschlungen an Leib und Gebeinen,
die Schönheit der Göttin erstrahlet
Gestalten und Formen ganz hell,
ein himmlisches Bild sie ausmalet
als unserer Lebenskraft Quell.

Es gilt, ihn zu finden den Punkt,
wo Göttliches stieß auf das Leben,
als Liebe und Lust wurden kund,
dir göttliche Kraft würden geben,
ein winziger Ort, wo dein Werden
verharrt auf der Stelle des Seins,
zu wandeln die irdischen Erden
zu Welten einst toten Gesteins,
wo Dimensionen sich fügen,
sich eint, was war ewig geschieden,
sich Menschen und Götter genügen,
in Glück sich zusammen zu schmieden.

Oh, Glück einem jeden soll blühen,
der findet den Ort, wo er schaut
die Göttin, vor Lust soll er glühen,
wenn dort ihren Platz hat bebaut,
wo hitzige Wonne verbunden
hat Götter mit menschlicher Gier,
der Göttin Begehren gefunden,
dass Liebe und Lust gelten ihr,
ein winziger Punkt nur, wo Streben
vom Sein in die endliche Welt
gelangt, um den Menschen zu geben,
was sonst nur die Göttin erhält.
© Karsten Cascais

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